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Kirchliches Wissenschaftliches

#nedika2020

Nedika2020 – das steht für „Netzwerk Digitalisierung Kassel 2020“.
Ein Netzwerktreffen zu „Digitalisierung, Theologie und Ethik“, das die EKD zusammen mit weiteren Partnern am 21./22. Februar in den Räumen der ECKD in Kassel organisiert hat.

Das Tagungsprogramm war erstmal karg: Es gab viele Leerräume bei
– Ankommen,
– Begrüßung,
– Kennenlernen,
– Themen identifizieren,
– Vernetzungsräumen,
– Arbeitsgruppen ohne Titel, deren Ergebnisse im Plenum präsentiert werden sollten,
– einer Blitzlichtrunde,
– dem obligatorischen Reisesegen,
– der obligatorischen Morgenandacht und
– natürlich, einem kirchenleitenden Grußwort.

Zusammen mit Bernd Tiggemann fuhr ich als Vertreter der Evangelischen Kirche von Westfalen mit gemischten Erwartungen nach Kassel. Sicher, Theologie und Ethik der Digitalisierung sind wichtige Themen – aber war da genug Input zu erwarten? Das Ganze schien doch sehr von den Teilnehmern abzuhängen. Im Bahnhof Kassel dann die ersten Begegnungen mit bereits und noch nicht Bekannten, die Vernetzung setzte sich auf dem Weg übers Hotel ins Tagungszentrum fort – ein guter Anfang.

Und es ging gut weiter: 60 Leute waren dabei, die alle ein großes Interesse an Digitialisierung UND an Theologie UND an Ethik hatten. UND aneinander. Manchmal braucht auch die digitale Szene ihre Spiegelung in der Kohlenstoffwelt, mit viel physischer Ko-Präsenz.
Ralph Charbonnier
erinnerte an Leibniz und verortete das Zentrum des Nachdenkens über die Binarität und die Digitalisierung seither in Hannover-Herrenhausen ;-). Stefanie Hoffmann berichtete von der Stabsstelle Digitalisierung im Kirchenamt der EKD und führte in die Andachtsform twaudes ein. Kristin Merle stellte fest, dass digitale Transformationen die wissenschaftliche Theologie zur Neuformulierung zwingen; sie forderte eine Durchdringung der religionskulturellen Gegenwart. Gernot Meier berichtete von den Aktivitäten der badischen Landeskirche in Sachen Digitalisierung und mahnte entsprechenden Ressourceneinsatz an; Wolfgang Loest tat das aus lippischer Perspektive. Frederike van Oorschot wagte eine erste Systematisierung, wie digitale Methoden in die wissenschaftliche Theologie integriert werden können. Denn der Medienwandel verändere die  Vorstellungen von traditionellen theologischen Begriffen, die deshalb neu formuliert werden müssten. Und neue Technologien bräuchten neue Frames und Narrative.

Doch danach ging es erst richtig los und die Leeräume füllten sich. Vernetzung im allerbesten Sinne geschah. Jede/r hatte etwas aus dem eigenen digital-ethisch-theologischen Alltag zu berichten. Und (fast) jede/r hörte aufmerksam zu. Jan Peter Grevel berichtete aus dem württembergischen Digitalisierungsprojekt vom Diskursformat EDS (Ethic Design Sprint). Wir Westfalen gaben Einblick in die Probleme der digitalen Hauptvorlage zu Kirche und Migration mit dem Motto #erlebtvielfalt. Die schon drei Volumes (davon zwei zur Digitalisierung) umfassende Zeitschrift für explorative Theologie „cursor_“ wurde präsentiert. Birte Platow stellte ihre spannende Studie „Selbstwahrnehmung und Ich-Konstruktion im Angesicht von Künstlicher Intelligenz“ vor, in der es u.a. um das Verhältnis von Künstlicher Intelligenz und Gott geht. Und das waren nur einige Ausschnitte, die ich wahrnehmen konnte.

Und das kirchenleitende Grußwort? Horst Gorski bezog sich auf Niklas Luhmann und dessen These, dass jedes neue Medium überschießende Energie bringe, die erstmal ins Chaos führt. Der Buchdruck habe in der Reformation dazu beigetragen, das Verständnis des Evangeliums zu verändern. Der Computer sei dabei, den Diskurscode von wahr _ nicht wahr auf meine Behauptung _ deine Behauptung zu verändern. (Wobei ich ja mit Marc-Uwe Klings „Känguru“ glaube, dass der neue Code witzig_nicht witzig ist. Aber das ist schon wieder eine andere Geschichte. Zurück zu #nedika2020.)

In drei Arbeitsgruppen wurden die Themen gebündelt:
– Kirche, Ekklesiologie und Digitalisierung,
– Anthropologie und Gottesbild, sowie
– Öffentliche Kommunikation und Gesellschaft.

Und nun geht’s weiter: Theologische Workshops sind geplant. Doktoranden und Habilitanden werden sich zu einem Kolloquium treffen. Kontakte in die Wirtschaft sollen ausgebaut werden. Landeskirchen wollen voneinander lernen. Und alle, die bei #nedika2020 dabei waren, nehmen viel Schwung mit von Kassel nach Hause. Denn, wie es ein Teilnehmer zum Abschluss formulierte: „Wir sind viele!“

PS.
Ein Hashtag. Das klingt erstmal trendy. Und so sagt die Moderation zu Beginn der Veranstaltung auch, der dazugehörige Hashtag „trende“ bereits bei Twitter. Da bin ich aber nicht. Bei Instagram bin ich. Da gibts unter dem Hashtag nedika2020 immerhin 7 Bilder mit maximal 35 „Likes“. Ist das schon ein wirklicher Trend?

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Kirchliches Musikalisches

Alles nur nach Gottes Willen!

Predigt im Kantatengottesdienst
in Siegen-Weidenau
am 02.02.2020

„Alles, alles nur nach Gottes Willen!“ Das ist nicht nur der Titel, sondern auch die Kernaussage der großartigen Bachkantate, die heute im Mittelpunkt dieses Gottesdienstes steht. Einiges ist dazu in der Einführung schon gesagt worden. Und auch die Predigt wird sich mit dieser Kernaussage beschäftigen: „Alles nur nach Gottes Willen!“

In meiner Textfassung hat die Kantate 72 insgesamt 50 Zeilen. 21mal kommt Gottes Wille darin vor, fulminant gleich am Anfang, der ja im Grunde ein Lobpreis, ein Gloria ist – diesen Chor hat Bach ja später zum Gloria in seiner Messe in g-Moll weiterverarbeitet (BWV 235). Am häufigsten kommt der Wille Gottes im Rezitativ vor, das wir schon gehört haben: „Herr, so du willst“ ist das leitende Motiv hier. 9mal erklingt dieser Satz. Wenn man will, kann man hier in die Bachsche Zahlenmystik einsteigen. Was bedeuten diese Zahlen? Denn wir können davon ausgehen, dass Bach als Komponist und Salomo Franck als Texter das „Herr, so du willst“ nicht zufällig so häufig wiederholt haben.

Aber ich will dieser Spur nicht folgen, sondern mich mit Ihnen zusammen eher auf den Weg machen, dem Willen Gottes und seiner Bedeutung zu folgen. Denn auch in den Teilen der Kantate, die nach der Predigt folgen werden, spielt der Wille Gottes die zentrale Rolle. Allerdings wird hier zunächst die zweite Person der Dreifaltigkeit in das Zentrum des göttlichen Willens gestellt: der Heiland Jesus Christus will etwas tun, heißt es im zweiten Rezitativ und in der folgenden Arie. Der Schlusschoral, dessen Text Bach von Markgraf Albrecht von Preußen übernommen hat, nimmt dann beides auf, bis es in der letzten Zeile heißt, dass Gott den Gläubigen nicht verlassen will.

Wie gesagt, 21mal kommt in der Kantate der Wille Gottes vor. Und der Wille des Menschen? 1mal. Und selbst diese Erwähnung des menschlichen Willens ist sofort auf Gott bezogen: Gerade eben in der Alt-Arie hieß es: „Mit allem, was ich hab und bin, will ich mich Jesu überlassen“.

Der Wille des Menschen ist sein Himmelreich, heißt es im Sprichwort. Bei Bach hören wir, dass das Himmelreich mit dem Willen des Menschen nichts zu tun hat, sondern dass hier der Wille Gottes 100%ig entscheidend ist. Wirklich zu 100%. „Alles“ war das erste Wort des Chores zu Beginn. „Mit allem, was ich hab und bin“, soll ich mich Jesus überlassen, ermahnt mich die Arie. Und im Schlusschoral geschehe Gottes Wille „allezeit„.

Bach und Franck zeigen sich hier als gute evangelische Theologen, weil sie sich auf zentrale Aussagen des neuen Testaments beziehen.

Die vorgeschriebene Bibellesung für den Sonntag der Uraufführung am 27. Januar 1726 stand im 8. Kapitel des Matthäus-Evangeliums. Es ist die Geschichte zweier Heilungen. Zunächst kommt ein Aussätziger zu Jesu, „betete ihn an und sprach: Herr, wenn du willst, kannst du mich reinigen. Und Jesus streckte die Hand aus, rührte ihn an und sprach: Ich will’s tun; sei rein! Und sogleich ward er von seinem Aussatz rein.“ Nachdem der Heiland auf diese Weise seine Gnadenhand ausgestreckt hat, tritt der berühmte Hauptmann von Kapernaum auf und sagt: „Herr, mein Knecht liegt zu Hause und ist gelähmt und leidet große Qualen. Jesus sprach zu ihm: Ich will kommen und ihn gesund machen.“ Und indem er es will, ist das Wichtigste schon geschehen.

Überhaupt spielt der Wille Gottes im Evangelium nach Matthäus immer wieder eine zentrale Rolle: „Dein Wille geschehe!“, so lehrt Jesus im Vaterunser beten (Mt 6,10). Und ein Kapitel weiter lesen wir in der Bergpredigt: „An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen. Es werden nicht alle, die zu mir sagen: Herr, Herr!, ins Himmelreich kommen, sondern die den Willen meines Vaters im Himmel tun“ (Mt 7,20-21). Dass der Wille Gottes geschieht, ist demnach zwar unsere Aufgabe, aber zunächst etwas, worum wir Gott bitten sollen. Im Vaterunser geht die Bitte ja weiter „…wie im Himmel, so auf Erden.“ Ob Gottes Wille im Himmel befolgt, davon können wir zwar ausgehen, aber wir wissen es nicht. Was wir wissen: Hier auf der Erde geschieht dies erst andeutungsweise und sehr bruchstückhaft.

Jesus geht uns dabei als Beispiel voran bis zum Letzten, wenn er kurz vor seinem Tod bittet: „Mein Vater, ist’s möglich, so gehe dieser Kelch an mir vorüber; doch nicht, wie ich will, sondern wie du willst“ (Mt 26,39).

So weit, so klar. Aber was heißt das nun konkret, wenn wir Christen darum bitten, dass Gottes Wille allezeit geschehe? Was ist denn der Wille Gottes genau? Das ist ja nicht immer so einfach zu erkennen.

Ich nehme Sie für ein Beispiel mit auf eine kurze Reise in die Vergangenheit. Nicht ins Jahr 1726 nach Leipzig, als die Kantate uraufgeführt wurde, sondern ins Jahr 1095. Wir reisen nach Clermont in Frankreich, wo – wie der Zufall es will – gerade ein Konzil stattfindet. Eine lateinische Bischofssynode ist zusammengekommen und Papst Urban II. ist ihr Vorsitzender. Man ist mit Problemen des innerkirchlichen Alltags beschäftigt, zum Beispiel mit dem Zölibat. Das war also schon damals ein Thema, nicht nur heute auf dem synodalen Weg der katholischen Kirche. Aber nicht deshalb ist die Synode bekannt geworden, sondern durch den Aufruf des Papstes, die heiligen Stätten im heiligen Land zu befreien. Von den muslimischen Seldschuken, die Israel und Jerusalem besetzt hatten. Papst Urban II. ruft dagegen zum ersten Kreuzzug auf. Und die Synodalen, die 14 Erzbischöfe, 225 Bischöfe und mehr als 400 Äbte reagieren mit einem berühmt gewordenen Ruf: „Deus lo vult! Gott will es!“

Gott will es! Davon waren die Synodalen 1095 voll überzeugt. Wir heute sind das nicht mehr. Ganz im Gegenteil: Wir halten die Kreuzzüge für eines der dunkelsten Kapitel der Kirchengeschichte. Wir glauben nicht, dass sie Gottes Willen entsprochen haben: „Deus non vult! Gott will es nicht!“ Fazit: Nur weil irgendjemand, sei es ein Papst, ein Erzbischof oder auch nur ein Landeskirchenrat behauptet: „Dies ist Gottes Willen“, muss es noch lange nicht auch wirklich Gottes Willen sein.

Wie können wir erkennen, was Gottes Willen ist?

Dietrich Bonhoeffer hat sich in seiner Ethik (DBW Bd. 6, S. 322ff.) dazu einige Gedanken gemacht, die mir hier weitergeholfen haben:

„Der Wille Gottes kann sehr tief verborgen liegen unter vielen sich anbietenden Möglichkeiten. Weil er auch kein von vornherein festliegendes System von Regeln ist, sondern in den verschiedenen Lebenslagen ein jeweils neuer und verschiedener ist, darum muss immer wieder geprüft werden, was der Wille Gottes sei. Herz, Verstand, Beobachtung, Erfahrung müssen bei dieser Prüfung miteinanderwirken.“

Aber wir müssen aufpassen, dass Herz, Verstand, Beobachtung und Erfahrung nicht mit dem Willen Gottes verwechselt werden. Und vor allem sollen wir nicht so tun, als wüssten wir ein für allemal, was Gottes Willen ist.

Erneut Bonhoeffer: „Weil ja das Wissen um Jesus Christus, weil … die Erneuerung, die Liebe, und wie man es immer ausdrücken mag, etwas lebendiges ist und nicht etwas ein für allemal Gegebenes, Feststehendes, Inbesitzgenommenes, darum entsteht mit jedem neuen Tag die Frage, wie ich heute und hier und in dieser Situation in diesem neuen Leben mit Gott, mit Jesus Christus bleibe und bewahrt werde.“

Wenn wir Gottes Willen erkennen wollen, müssen wir also jeden Tag neu danach fragen. Und seien wir misstrauisch gegenüber denen, die allzu vollmundig behaupten, sie wüssten ein für allemal den Willen Gottes. Und damit unterstellen, dass die anderen das nicht wüssten. Vielleicht haben sie nur die Eingebungen ihres Herzens oder die Überzeugungen ihres Verstandes für Gottes Willen gehalten. Vielleicht haben sie die Lebendigkeit und Menschenfreundlichkeit des Gottes unterschätzt, mit dessen angeblichem Willen sie ihre eigenen Überzeugungen untermauern wollten.

Es geht weniger darum, vollmundig zu behaupten, den Willen Gottes zu kennen. Es geht eher darum, den Willen Gottes zu tun. In seinem Leben zeigt Jesus auf, was die Orientierung an Gottes Willen bedeutet. Er zeigt das, wenn er Menschen das Leben rettet. Er zeigt das, wenn er sie gesund macht. Er zeigt das, wenn er Ausgestoßene in die Gemeinschaft aufnimmt und mit ihnen isst und trinkt. Er zeigt das, wenn er lebensfeindliche Regeln aufhebt, damit Menschen frei werden und leben können.

All‘ das heißt, sich an Gottes Willen zu orientieren – und das sind lauter gute Dinge, die die Welt schöner machen und den Menschen zu einem besseren Leben helfen. In der Nachfolge Jesu die Welt schöner machen und den Menschen zu einem besseren Leben helfen, das ist aber kein Heile-Welt-Idylle, sondern das kann sich auch handfest äußern: In unserem Einsatz für den Schutz der Umwelt und gegen den Klimawandel. In unserer Abwehr jeglicher Diskriminierung von Menschen nach ihrer sexuellen Orientierung. In unserem Beharren darauf, dass man keine Menschen im Mittelmeer ertrinken lässt. Punkt.

Und in all‘ diesen Formen unserer Nachfolge können wir darauf hoffen, dass Gott sein Versprechen hält, das in den letzten Zeilen der heutigen Bachkantate so formuliert wird:

„Wer Gott vertraut, wer auf ihn baut, / den will er nicht verlassen.“

Dann können wir sie mit ganzem Herzen hören, mit ganzer Seele in uns aufnehmen und mit ganzem Gemüt mitsingen.

Amen.

BWV 72 Alles nur nach Gottes Willen
Text 1-5: Salomo Franck 1715; 6: Markgraf Albrecht von Preußen 1547 Uraufführung 27. Januar 1726, Leipzig

1. Coro

Alles nur nach Gottes Willen,
So bei Lust als Traurigkeit,
So bei gut als böser Zeit.
Gottes Wille soll mich stillen
Bei Gewölk und Sonnenschein.
Alles nur nach Gottes Willen!
Dies soll meine Losung sein.
2. Recitativo e Arioso A

O selger Christ, der allzeit seinen Willen
In Gottes Willen senkt, es gehe wie es gehe,
Bei Wohl und Wehe.
Herr, so du willt, so muss sich alles fügen!
Herr, so du willt, so kannst du mich vergnügen!
Herr, so du willt, verschwindet meine Pein!
Herr, so du willt, werd ich gesund und rein!
Herr, so du willt, wird Traurigkeit zur Freude!
Herr, so du willt, und ich auf Dornen Weide!
Herr, so du willt, werd ich einst selig sein!
Herr, so du willt, – lass mich dies Wort im Glauben fassen
Und meine Seele stillen! –
Herr, so du willt, so sterb ich nicht,
Ob Leib und Leben mich verlassen,
Wenn mir dein Geist dies Wort ins Herze spricht!
3. Aria A

Mit allem, was ich hab und bin,
Will ich mich Jesu lassen,
Kann gleich mein schwacher Geist und Sinn
Des Höchsten Rat nicht fassen;
Er führe mich nur immer hin
Auf Dorn- und Rosenstraßen!
4. Recitativo B

So glaube nun!
Dein Heiland saget: Ich wills tun!
Er pflegt die Gnadenhand
Noch willigst auszustrecken,
Wenn Kreuz und Leiden dich erschrecken,
Er kennet deine Not und löst dein Kreuzesband.
Er stärkt, was schwach,
Und will das niedre Dach
Der armen Herzen nicht verschmähen,
Darunter gnädig einzugehen.
5. Aria S

Mein Jesus will es tun,
er will dein Kreuz versüßen.
Obgleich dein Herze liegt in viel Bekümmernissen,
Soll es doch sanft und still in seinen Armen ruhn,
Wenn ihn der Glaube fasst;
mein Jesus will es tun!
6. Choral

Was mein Gott will,
das g’scheh allzeit,
Sein Will, der ist der beste,
Zu helfen den’n er ist bereit,
Die an ihn glauben feste.
Er hilft aus Not, der fromme Gott,
Und züchtiget mit Maßen.
Wer Gott vertraut, fest auf ihn baut,
Den will er nicht verlassen.

A performance by the Bach Society of Minnesota, Paul Boehnke conducting.